Märchen in drei Akten von Jewgeni Schwarz
Wer sind wir tatsächlich? Haben wir den richtigen Weg gewählt? Werden wir manipuliert oder dürfen wir andere manipulieren? Welchen Preis zahlt jeder von uns für das Leben, wenn wir gegen unser inneres „Ich“ angehen?
Jeden Tag gibt uns das Schicksal die Möglichkeiten, unser Leben in andere Bahnen zu lenken. Nehmen wir diese Chance wahr? Oder laufen wir fort ? Aus Angst? Faulheit? Was hält uns davon ab, unsere innersten Wünsche zu realisieren? Was für ein Wunder muss geschehen, damit wir die Schranken überwinden und den neuen Weg einschlagen?
Ein unsterblich verliebter Zauberer erfindet eine ungewöhnliche Art seiner Frau eine Liebeserklärung zu machen. Er hat einen Bären in einen jungen Mann verwandelt, und der wird wieder zum Tier, wenn ihn jemals ein Mädchen küßt. Da erblüht seine Liebe zur Prinzessin, die nicht versteht, warum der Bär-Mensch flieht. Auf ihrer dramatischen Jagd vor- und umeinander tauchen viele Figuren auf, jede davon liebt und möchte geliebt werden und jede auf ihre eigene Weise; romantisch, bodenständig, zynisch. Und weil das Stück ein Märchen ist, kann Liebe schon mal das Leben der Protagonisten entscheidend ändern, zum Tod führen – oder zu Wundern… Eins der schönsten Liebesmärchen für Kinder und Erwachsene.
Der Pfarrer der Gemeinde St. Johannis schrieb dazu nach der Aufführung: Zum dritten Male nach „Top Dogs“ von Urs Widmer (02.02.2008) und „Pygmalion“ George Bernard Shaw (09.01.2009) kam heute die freie Theatergruppe „Thespiskarren“ nach St. Johannis, und zum dritten Male durften die Besucher etwas Besonderes erleben: Ein Theaterstück derart dargestellt, bei dem beim Miterleben vergessen werden konnte, dass es ein Theaterstück war, humorvoll, ohne dass es eine seichte Komödie wurde, beklemmend-tragische Momente, ohne dass es schmalzig-aufgesetzt wirkte. Erkennbar mit viel Freude agierten die Schauspieler mit sparsamer, passender Kulisse – kein Kostüm- oder Ausstattungsstück, sondern eine Aufführung, die durch Schauspiel mit vielen netten Details glänzte. Die Spannung und Aufregung stieg – ob das wohl gut ausgeht, ob die Liebenden sich finden? Es darf verraten werden: Ja, es durfte sich gefreut werden über viele glücklich vereinte Paare. Und die Liebe endete nimmermehr… (Auf der Webseite der Gemeinde finden sich auch einige Bilder zu dem Auftritt unter „Sonntag 24.02.2013“).